Alcazarez, La Manga, Punta de Cal Negre, Aguilas, Playas an der Costa Calida, Mojacar, Agua Amarga

Auch im Winter sind an der spanischen Küste fast alle Campingplätze belegt und daher ist man oft "gezwungen frei zu stehen," was kostenlos ist, allerdings ohne Ver- und Entsorgung am Platz. Es gibt dazu aber auch Service- Stationen, die für eine kleine Gebühr die Ent- und Versorgung mit Toilette und Wasser anbieten, was einem erleichtert, zwei oder drei Tage autark zu stehen. In Alcazarez z.B. kann man dies in der "Area Narejos" tun oder bei "Anibal Service Stations" in der Nähe von Aguilas. Die Strände und Buchten der Costa Calida sind naturbelassen und auch wenn man an einem Strand frei steht, muss man einen Mindestabstand zum Strand einhalten, sonst kann es teuer werden. Es ist eine einzigartige Gelegenheit für Spaziergänge, das Beobachten des Meeres, der Vögel und der Sonnenauf- und untergänge mit spektakulärem Bilderszenario. Mit etwas Glück kann man in "La Manga" die besondere Brücke "Puente de la Risa" bewundern sowie einige Überbleibsel alter Windmühlen "Molinos Salineros". Deshalb waren wir auch sehr froh, auf dem Stellplatz "Puntas de Cal Negre" (ohne Stromversorgung) sein zu können. Nach einem kurzen Spaziergang zum Strand wird man mit einem naturbelassenen Strand , Meeresrauschen und Sonnenstrahlen belohnt. Auch ein Spaziergang zu den zwei nahe gelegenen Bistros oder Speiselokalen lohnt sich. Diese sind direkt am Strand. Wer etwas wandern möchte, kann auch hier in etwa 45 Minuten die Brandungshügel erklimmen.

Aguilas ist eine hübsche kleine Küstenstadt mit kleinem Yachthafen, einem schönen Promenadenstrand "Playa de Levante", einem einladenden Altstadtkern mit kleinen Läden und Grünflächen, die zum Innehalten oder Platznehmen in einem der Cafes anregen. Besonders großartig sind die Mammutbäume "Ficus macrophylla", die bereits 1915 gepflanzt wurden. Ursprünglich stammen sie aus dem Osten Australiens und finden hier wohl die optimalen Wachstumsbedingungen. Palmen säumen Alleen und finden sich häufig in Kleinparks oder am Strand. Am Playa Los Cocedores befindet sich eine wunderschöne Bucht mit Felsenhöhlen. Leider ist aber auch hier die Zeit der Unberührtheit vorbei, und wie immer braucht man eine Menge Glück, um mit Blick auf das Meer stehen zu können. Freunde erzählten uns, dass sich am "Playa La Entrevista" die ganze Umgebung am Strand verändert hätte, da sie vor 18 Jahren bereits da waren. Viele Straßen und Gebäude haben das ursprünglich naturbelassene Strandgebiet zum Nachteil verändert. Dennoch konnten wir die Sonnenauf- und untergänge genießen und erlebten auch eine Vollmondnacht mit Blick auf die Sterne. Auch am "Playa Quitapellejos Palamares" in der Nähe von Vera war es uns möglich frei zu stehen und das Meer mit Sonne zu genießen.

Mojacar la Vieja ist einer der schönsten, malerischsten Orte an der gesamten Küste Almerias. Man sieht kleine weißgetünchte würfelförmige Häuser auf einer Anhöhe, die zur Sierra de Cabrera gehört. In der Altstadt haben die Karthager und Römer ihre Spuren hinterlassen, der arabische Ursprung Mojacars ist jedoch nicht zu übersehen. Schmale Gassen verlaufen gewunden und führen zu Freitreppen. Die Ruine der Burg von stammt auch aus dieser Zeit. Am Plaza Nueva kann man einen herrlichen Rundblick über die Umgebung genießen. Hier steht die klassizistische Wallfahrtskirche "Nuestra Senora de los Dolores", die zwischen dem 18./19. Jhd. errichtet wurde und die Pfarrkirche "Santa Maria", die aus dem 16. Jdt. stammt. Der "Indalo", eine Höhlenmalerei, die einen Schamanen mit einer Schlange darstellt, wurde in der Cueva de los Letreros bei Velez Blanco, entdeckt. Recht häufig lässt sich der Indalo an den Fassaden der Häuser im Ort entdecken.

Die oben genannten "Glücksplätze und Orte" haben wir dem Norweger "Kjetel, unserem Spürhund" zu verdanken, der mit seiner Frau Marianne seit über 18 Jahren in Spanien im Winter unterwegs ist und nur dank seiner guten "Spürnase", seiner ausgezeichneten geografischen Kenntnis der spanischen Küstenabschnitte; sozusagen ein wahrer "Naturbursche", der gerne stundenlange Wanderungen auch in schwierigere und bergigere Regionen unternimmt. Seit dem 5. Januar waren wir mit ihnen unterwegs und lernten dadurch abgelegenere und vom Tourismus weitgehend verschonte Orte oder Küstenstrände kennen. Beide sind uns zu richtigen Freunden in dieser Zeit geworden, und beide sind auch ein christliches, gläubiges Ehepaar, so, wie wir.

Carboneras ist ein altes Fischerdorf, zu dem über 16 km Strand gehören. Hier wurden im 16. Jhdt. wurden Kohlenmeiler angelegt. Der Ort ist von vertrockneten Bergen umgeben, liegt etwa 60 km von Almeria entfernt und grenzt im Süden an den Naturpark "Cabo de Gata". Dem zunehmenden Tourismus zum Trotz können Besucher des 7.500 Einwohner zählenden Carboneras bis heute die Ruhe seiner ausgedehnten Strände genießen. Wir sind gerade auf dem Stellplatz "Aguamarga Camperpark", wo wir bis Mitte Februar bleiben werden. Man kann zu Fuß zu dem Strand gehen und vollkommen entspannen.

Die Menschen hier sind sehr freundlich, hilfsbereit und wir fühlen uns wohl.

Reiner hat einen Blogbeitrag zum Thema "Wohnmobil Reparaturen" in Spanien im Vergleich zu Deutschland geschrieben. Das war ein Post zu der Reparatur unserer Bremsen und zu einem Reifen an unserem Wohnmobil "Nala", Renault Master Ahorncamp 5,90 +, der Luft verloren hat.

https://www.catblog.info/post/aguilas-renault-domingo-jimenez-s-l-und-agua-amarga-tallerers-central-benet-martinez

Fotos zu den hier erwähnten Orten im Post "Alcazarez bis Agua Amarga" findet man über diesen Link:

https://photos.app.goo.gl/K6bMe9FZMqdAe6WC9